Am vergangenen Samstag sammelte das Petitionsteam, in Kooperation mit der Ombudsstelle Kinderrechte Ostschweiz, Unterschriften
für eine qualitative Nachfolgelösung. Die Standaktion fand bezeichnenderweise am Aepli-Platz in St. Gallen statt, des Platzes, der nach dem St. Galler Staatsmann mit den Attributen Vermittlung
und Ausgleich benannt ist.
Die Solidarität mit den Petitionsanliegen ist weiterhin enorm. Viele Passantinnen und Passanten können nicht nachvollziehen, weshalb eine bewährte und etablierte
Institution wie das Schlupfhuus geschlossen werden kann. Ein schneller Rechner kam fix zum Schluss, dass es sich bei dieser Sparmassnahme um eine Tasse Kaffee pro Jahr und Einwohner im Kanton
handelt, die in Zukunft möglicherweise ohne Rahm oder Zucker serviert werden soll. Dies sei absurd und stossend, gerade im Kontext mit Kindern und Jugendlichen in Not.
Trotzdem oder genau deshalb, unterzeichneten innerhalb von sechs Stunden über 480 Personen die Petition. So wurde die Petition insgesamt von 7243 Menschen unterzeichnet (Stand 2. Sept. 19). Sie
alle wollen, dass der Kanton St. Gallen eine qualitativ hochwertige Nachfolgelösung ausarbeitet.
Während die Eltern sich informierten und uns mit ihren Gedanken inspirierten, genossen die Kinder das Bemalen ihrer Gesichter oder schrieben ihren Namen auf die Unterschriftentafel für
Kinder.
Die PetitionärInnen bleiben weiter am Ball. Die Politik und die Regierung sind gefordert Zeichen zu setzen, in denen zum Ausdruck kommt, dass das Anliegen wahrgenommen und umgesetzt wird.
Die Petition läuft noch weiter bis im März 2020.
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